Mein Zaubertrank!
Experimentieren. Ausprobieren. Wirksam werden.
Alle acht Wochen gönne ich mir eine Pause. Ein „creative retreat“ nenne ich es. Dazu fahre ich gerne weg. Diesmal nach Zürich ans Institut für Systemische Impulse. Wir arbeiten im Experimentierraum. Probieren uns aus an der Arbeit mit und entlang der Inner Development Goals.
Am Fensterbrett neben meinem Sitzplatz steht dabei eine kleine Obelix-Figur, schaut mir quasi beim Nachdenken über die Schulter. Du hast gut Reden, denke ich mir, bist als Kind in den Zaubertrank gefallen und nimmst es mit allen auf. Die Römer haben wenig zu lachen und selbst Asterix hat es nicht immer leicht mit Dir. Dennoch – im Schulterschluss von Kraft und Schlauheit gelingt es euch gemeinsam wirksam zu werden. Was eigentlich, gelänge es mir, einen Zaubertrank der Gegenwart zu mixen?
Gemeinsam mit meinen Co-Druiden mache ich mich also ans Werk. Wir blättern nach in den Schriften von Franziska Schutzbach, Otto Scharmer, Hans Rusinek, entwickeln und diskutieren mögliche Perspektiven auf aktuelle Herausforderungen, üben uns in Präsenz, im Dasein im Hier und Jetzt. Wir üben uns in geistiger Offenheit, gehen raus aus Bewertungen und üben uns stattdessen in Präsenz, im Dasein im Hier und Jetzt.
Und siehe da, möglicherweise steckt ja doch eine Miracula in mir: Jedenfalls verabreichen wir uns in den nächsten Tagen einen kräftigen Schöpfer gemeinsamen Lernens und einander Zuhörens, erweitern um eine große Portion Neugierde, fügen mehrere Kellen Gestaltungswille hinzu und reichern mit Selbstinitiative an. Netzwerkfähigkeit und Adaptivität sind das Salz und Pfeffer unserer Zauberbrühe und werden am Ende wohldosiert (und in nicht zu kleinen Stücken) ergänzt.
Ich grüße als zertifizierte Druidin, mittlerweile wieder aus Wien, und mit großem Vorrat an Zaubertrank. Der kleine, große Obelix blickt mir jetzt auch hier über die Schultern und das Team gibt das gallische Dorf.
Bettina Pepek für kommunikationsraum GmbH | März 2025