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Freude und Wachstum

Wie behalten wir die Freude?

Man müsste diese Woche schon auf einer sehr weit abgelegenen Insel oder tief in einem Wald ohne jegliche Verbindung zur restlichen Welt verbracht haben, um die katastrophalen Ereignisse im eigenen Land sowie international ausblenden zu können.

Graz, Los Angeles, Indien und der Nahe Osten – kaum ein Flecken auf der Welt, der in den letzten Tagen von Tragödien verschont blieb. Ich selbst befinde mich im permanenten Aktionsmodus durch den Aktualitätsrausch und merke – trotzdem wir die ersten richtig warmen und strahlenden Sommertage erleben, erfreue ich mich wenig daran. Mein Blick ist auf das halb leere Glas gerichtet. Ich weiche aus auf Oper und Theater und auch hier – Trauerminuten, kollektive Fassungslosigkeit und Schwere.

Wie steuere ich hier entgegen? Wie gelingt es angesichts einer offensichtlich aus den Fugen geratenen Gesellschaft Freude auf das Morgen zu haben und neugierig auf das Neue, das Nächste zu bleiben?

Der Schweizer Unternehmensberater und Autor, Rolf Dobelli, empfiehlt, sich zuallererst aus den News auszuklinken und stattdessen die „langen Formate“ zu pflegen für ein Leben mit klarem Denken. Er appelliert damit auch an unsere Bereitschaft aus Komfortzonen rauszugehen, eigene Verhaltensmuster zu erkennen und sie bewusst zu ändern. Es geht nicht nur um Optimierung, es geht tatsächlich darum neu zu denken: weniger linear, stattdessen mehr zu einem eigenen Rhythmus zu finden!

Was mir dabei – privat wie auch in der Arbeit in Organisationen und mit Teams – hilft, ist u.a. der Ecocycle Planning, die Planung „im Kreislauf des Lebens“, eine Orientierung an der natürlichen Abfolge aus Entstehen, Wachsen, Reifen und Ernten:

 

  • Die Saat: wenn eine neue Idee entsteht, noch zart, aber voller Potenzial
  • Das Wachstum: wenn wir etwas ausprobieren, lernen, uns weiterentwickeln und
  • Die Ernte oder auch Kreative Zerstörung: wenn wir ehrlich hinschauen und erkennen: Was darf gehen? Was hat ausgedient? Was macht Platz für Neues?

Er erinnert uns daran, dass nachhaltiges Wachstum zyklisch ist – nicht linear. Es ermöglicht den Wald UND die Bäume zu sehen und es schafft Platz für die notwendige Erneuerung! Ich finde diesen Blick unglaublich entlastend. Er erlaubt mir, nicht immer „im Hoch“ funktionieren zu müssen. Vielmehr zu akzeptieren: Auch Pausen, Umwege und Zweifel gehören dazu.

Und vielleicht ist genau das der Schlüssel, um die Freude zu behalten:
lebendig und bewusst in Bewegung zu bleiben. Mit Neugier. Mit einer gewissen Leichtigkeit. Und mit Vertrauen in den eigenen Rhythmus!

Bettina Pepek für kommunikationsraum GmbH | Juni 2025

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